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Zurück in die Zukunft

Über ein neues Geschäftsmodell für das alte Handwerk der Augenoptik

Es ist kein Geheimnis, dass sich unsere Gesellschaft die letzten Jahrzehnte vom Handwerk weg entwickelt hat – das spürt man auch in der Optik. Vielerorts werden die Brillengestelle kurzlebiger und billiger verarbeitet, das Alte wird lieber weggeworfen, anstatt dass sich jemand die Zeit nimmt, es zu reparieren. Überall ploppen Filialen von Brillenketten auf, die zu Dumpingpreisen Ware anbieten, die den kleinen Geldbeutel zwar kurzfristig erfreut, aber langfristig weder dem Konsumenten noch unserer Erde wirklich einen Gefallen tut.

Diese Entwicklung finden wir sehr schade, aber uns ist auch klar – sich nur beschweren und über die Welt und die anderen schimpfen hilft niemanden weiter. Nur wer bei sich anfängt mit der Veränderung, der verändert vielleicht auch etwas im größeren Kontext.

Deshalb machen wir genau das: Wir verändern etwas bei uns und zwar nicht irgendwann, sondern genau jetzt.

Und was genau wird verändert?

Nichts geringeres als das grundsätzliche Konzept unserer beider Läden. Buena Vista Augenoptik und das Brillenhaus werden zusammengelegt, der Schwerpunkt liegt in beiden Läden ab jetzt auf verschiedenen Bereichen.
Bisher stand der Verkauf von Brillengestellen und Gläsern im Buena Vista Augenoptik wie auch im Brillenhaus im Vordergrund. Der Werkstattbereich hatte in beiden Filialen zwar seinen Raum, er konnte aber auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht den Platz einnehmen, den er im handwerklichen Beruf der Augenoptik in traditioneller Ausübung eigentlich erfordert.

Um aber genau diesem Aspekt wieder mehr Raum zu geben, wird das Brillenhaus in der Fußgängerzone ab dem 15. Mai 2023 komplett zur Werkstatt umfunktioniert. Es wird Platz geschaffen für Ersatzteile, Werkzeuge und Reparaturen – kurz, für die auch mal laute und „schmutzige“ Arbeit, die in einem ordentlichen Verkaufsraum keinen Platz findet.

Wird also ab Mitte Mai bei Buena Vista Augenoptik eine beschädigte Brille eingeliefert, so wandert der Patient direkt nach unten ins Brillenhaus um dort fachkundig behandelt zu werden – es entsteht sozusagen eine Notaufnahme für kranke Brillen. Das Buena Vista hingegen bleibt mitsamt seiner vielgeschätzten grünen Couch als Beratungs- und Verkaufsraum erhalten.

Tatsächlich bleibt der neue Fokus auf das Handwerk aber nicht beim Thema Reparaturen stehen. Zusätzlich wächst das Brillenhaus in seinen bereits vorhandenen Namen endlich richtig hinein: Es wird das Haus für Brillen – für die Herstellung von Brillen, nicht nur für den Verkauf. Denn ab Mitte Mai startet endlich der Verkauf der Marke Pfalzbrille, die Inhaber Florian Hofferer zusammen mit Michael Krauß in ihrer Freizeit entwickelt haben.

Handgemachte Fassungen, die auf Anfrage individuell an die Kundenwünsche angepasst werden, entstehen hier bald und werden anschließend im Buena Vista zum Kauf angeboten.

Unser Fazit: Veränderung liegt in der Luft und wir haben Lust darauf! Wir freuen uns, durch unser neues Konzept mehr Zeit zu haben für das, was unseren Beruf ausmacht. Im Buena Vista liegt der Fokus ab jetzt noch mehr auf dem menschlichen Aspekt der Optik, auf guter Beratung in Stil- und Gesundheitsfragen. Das Brillenhaus hingegen wird zum Raum für Reparatur, Handwerk und natürlich zum Geburtsort der Pfalzbrille.